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Leyendecker - Holzwerkstoffe Lagerprogramm

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18 RAUMAKUSTIK |

18 RAUMAKUSTIK | BAUAKUSTIK RAUMAKUSTIK VERSUS BAUAKUSTIK In der RAUMAKUSTIK lautet die Frage stets: Durch welche Oberflächen schaffe ich optimale Hörbedingungen im Raum? Entscheidende Eigenschaft ist in diesem Fall die SCHALLDÄMPFUNG der Oberflächen im Raum. Schalldämpfung beschreibt die Fähigkeit von Materialien, Schall zu absorbieren bzw. die auftreffende Schallenergie aufzunehmen und in andere Energieformen umzuwandeln. Schalldämpfung ist die Wirkung von Schallabsorber. RAUMAKUSTIK Hörsamkeit innerhalb eines Raumes © akustik+ In der BAUAKUSTIK hingegen lautet die Frage: Welcher Anteil des Schalls kommt auf der anderen Seite des betrachteten Bauteils an? Die entscheidende bauakustische Eigenschaft eines Bauteils ist die SCHALLDÄMMUNG. Im Wesentlichen geht es um die Fähigkeit von Bauteilen – Wände, Decken, Türen, BAUAKUSTIK Schallübertragung zwischen angrenzenden Räumen Fenster – den Schallübergang zwischen zwei Räumen möglichst gering zu halten. Eine hohe Schalldämmung wird in der Regel durch massive, schwere Bauteile erreicht, die den Schall an seiner Ausbreitung hindern. © akustik+, Alves © akustik+

AKUSTIK | RAUMAKUSTISCHE GRÖSSEN 19 RAUMAKUSTISCHE GRÖSSEN Schalldruckpegel und Dezibelskala Die Lautstärke, d. h. der Schalldruck, wird in der Regel als Schalldruckpegel, kurz Schallpegel, angegeben. Ein Schallpegel von 0 Dezibel wurde bei der Definition der Dezibelskala als der Schalldruck definiert, bei dem die Hörwahrnehmung beginnt. Dezibel (dB) ist die Maßeinheit für den Schalldruckpegel (Lautstärke). Frequenz Die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs ist stark frequenzabhängig. Besonders empfindlich ist unser Gehör in dem Frequenzbereich der menschlichen Sprache zwischen 250 Hz und 2.000 Hz. Für die Raumakustik relevant ist der Frequenzbereich von 250 bis 2.000 Hz. Nachhallzeit Durch die objektiv messbare Größe der Nachhallzeit werden unterschiedlichste Räume miteinander vergleichbar und können in ihrer raum akustischen Qualität bewertet werden. Nachhallzeit Planungsbeispiel Doppelbüro AKUSTIK Typische Nachhallzeiten verschiedener Raumarten sind: Raumtyp Nachhallzeit (exemplarisch) Kirche Klassenraum -mittlere Größe Büroraum -je nach Größe Konzertsaal für klassische Musik ca. 4 – 8 Sekunden 0,6 Sekunden 0,5 – 0,8 Sekunden ca. 1,5 Sekunden Die Nachhallzeit bildet die Grundlage für eine Bewertung der raumakustischen Situation in Räumen. Sie gibt – einfach ausgedrückt – die Zeitdauer an, die ein Schallereignis benötigt, um unhörbar zu werden. Technisch wurde die Zeitdauer für eine Abnahme des Schalldruckpegels im Raum um 60 dB als Nachhallzeit T definiert. Die DIN 18041 unterscheidet im Hinblick auf die optimale Nachhallzeit zwischen drei Kategorien: „Musik“, „Sprache“ und „Unterricht“. Die Nachhallzeit hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: von dem Volumen des Raums, von den Oberflächen sowie von den vorhandenen Einrichtungsgegenständen. Bei einer Grundfläche von 18,8 m² und einer Raumhöhe von 2,60 m, beträgt das Raumvolumen 49 m³. Mehrpersonenräume fallen gemäß DIN 18041 in die Kategorie „Unterricht“ und bei einem Raumvolumen von 49 m³ liegt die empfohlene Nachhallzeit bei 0,4 Sekunden. In diesem Planungsbeispiel wurde die erforderliche Nachhallzeit von 0,4 Sekunden durch den Einbau von 20 m² akustik+classic in Form von Wandverkleidungen erreicht. © akustik+

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